Projekt

Das genetische Erbe des antiken Griechenlands: Digitalisierung der Biologischen Geschichte für Museen

Gegenstand des Projekts ist die Erstellung und Analyse von 50 menschlichen Genomen, die vom Mesolithikum bis zur Byzantinischen Zeit in Griechenland gelebt haben. Dabei wurden „individuellen Biografien“ auf der Grundlage des Skeletts und seines Genoms erstellt. Diese Rekonstruktionen werden in bereits bestehende oder neue Ausstelunngen in verschiednenen Museen und Kulturstätten integriert.

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, durch Dokumentation und Digitalisierung wertvolle Daten des bio-kulturellen Erbes zu bewahren und sie gleichzeitig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ziele des Projekts

1

Anwendung modernster Analyse- und Bildgebungstechnologien zur Rekonstruktion der Ernährung, der genetischen Geschichte und des täglichen Lebens der Menschen, die in Griechenland vom Mesolithikum bis zur Byzantinischen Zeit gelebt haben.

3

Interpretation von Forschungsdaten und historischem/ archäologischem Kontext, um die Geschichte echter Menschen zu erzählen, die in der Vergangenheit gelebt haben, und um das Verständnis und das Bewusstsein für unser bio-kulturelles Erbe zu verbessern.

2

Das Zusammenspiel von exakter Wissenschaft und kulturhistorischen Feldern wie Palaeogenetik, Anthropologie und Museologie mit dem Ziel, innovative Forschungsergebnisse zu produzieren und zu präsentieren.

4

Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, um die Forschungsergebnisse in einem attraktiven, informativen und zugänglichen Format für die breite Öffentlichkeit sowie für Kultur- und Tourismusakteure zugänglich zu machen.

Forschung und Interdisziplinarität

Skelette sind ein einzigartiges Zeugnis des menschlichen Lebens im Altertum. Ihre Ausgrabung, Erhaltung und Untersuchung unterliegt wissenschaftlichen Grundsätzen und ethischen Regeln. Die Analysen werden mittlerweile in unterschiedlichst spezialisierten Labors durchgeführt.
Die Erstellung einer Osteobiografie ist daher das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungsbereichen. Anthropologen, Archäologen, Chemiker und Genetiker produzieren und analysieren Daten, während Museologen, Restauratoren, Grafiker und Architekten sich um die Rekonstruktion und Präsentation der historischen Biografien kümmern.

Forschung und Interdisziplinarität

Das Labor für PhysischeAnthropologie der DUTH wurde 1993 gegründet. Mit Hilfe modernster Technologien soll die Koevolution von Kultur und Biologie untersucht und die Biologische Geschichte archäologischer und moderner Populationen rekonstruiert werden.

Die Arbeitsgruppe Palaeogenetik an der Universität Mainz erforscht die genetische Geschichte von menschlichen und tierischen Populationen mit dem Ziel, die genetischen, evolutionären und demografischen Prozesse zu rekonstruieren, die uns helfen, die (Vor-)Geschichte unserer Art besser zu verstehen.

TETRAGON hat in den letzten Jahrzehnten eine führende Rolle in den Bereichen Ausstellungsarchitektur, Design, Kultur, Tourismus und Kreativwirtschaft gespielt. Die Dynamik des Unternehmens spiegelt sich in den zahlreichen Projekten wider, die es in ganz Griechenland und im Ausland erfolgreich durchgeführt hat.

Die Reiss-Engelhorn-Museen (rem) Mannheim sind ein herausragender Ausstellungsort und ein bedeutendes Forschungszentrum in Deutschland. Mit insgesamt 15.000 m2 Ausstellungsfläche und über 1,2 Millionen Objekten sind die Reiss-Engelhorn-Museen der größte Museumskomplex Süddeutschlands in kommunaler Trägerschaft. Schwerpunkte der Museumsarbeit sind die Forschung, z.B. mit dem Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie, und die Präsentation der Forschungsergebnisse in öffentlichen Ausstellungen.

This work was co-funded by the European Union and the General Secretariat of Research and Technology, Ministry Of Education, Research Religious Affairs under the project BioΜuse of the Bilateral R&T Cooperation Program Greece – Germany 2017. This support is gratefully acknowledged.